Effektvoll Fotografieren im Gebirge

Heyho liebe Naturfotografen!
Heute werden wir uns einem besonderen Thema widmen, nämlich dem Fotografieren im Gebirge. Gebirgsfotografie ist ein sehr spezielles Genre der Landschaftsfotografie , bei dem der Fotograf und die Ausrüstung manchmal auf ihre Grenzen stoßen können. Damit das nicht passiert und effektvolle Fotografien entstehen können, habe ich hier einen wichtigen Tipp für das Fotografieren im Gebirge.

Fotografieren im Gebirge – Schwierigkeiten

Im Gebirge begegnen uns zahlreiche Panoramaausblicke mit unwirklichen Felsformationen. Um die Präsenz der Berge und ihre Erhabenheit überhaupt im vollen Umfang aufs Bild zu bannen, muss der Bildaufbau mit kleinen Tricks gestaltet werden. Zu schnell verliert der erhabene Ausblick auf dem Foto seine Wirkung und am Ende sieht der Betrachter ,nur‘ eine Bergkette, die mit ihrer originalen Größe und Imposanz nicht erfassbar wird. Schon oft entstanden solche Urlaubsschnappschüsse, bei deren Sichtung zuhause mit Enttäuschung festgestellt werden musste, dass die Abbildung keinen Ausdruck besitzt, oder nicht einmal annähernd an die Realität herantreten kann. Die Schwierigkeit beim Fotografieren im Gebirge ist die Frage, wie der Fotograf die Weite und Größe von Landschaften besser ins Bild setzen kann. Mit dem nachfolgenden Tipp könnt ihr diese Frage schnell und ohne viel Aufwand lösen und somit eure Bilder von Bergen und Gebirgen noch beeindruckender gestalten.

Fotografieren im Gebirge - Bildaufbau ist sehr wichtig
Eine Bank im Foto hilft dem Auge die Größe der Landschaft zu erfassen

Fotografieren im Gebirge – Tipp für den Bildaufbau

Jedes Hochgebirge in Nepal wirkt auf einem Foto wie ein kleiner Berg, wenn es ohne große Überlegung einfach fotografiert wird. Damit die Größe auch auf dem Foto erhalten bleibt, suche dir ein Objekt was dem Auge des Betrachters als Vergleich dienen kann, z.B. ein größerer Fels, den du im Vordergrund leicht anschneidest, oder auch Blumen, die im Vordergrund fokussiert werden können. Damit hat der Betrachter einen Vergleich zur Größe der Aussicht bzw. der Weite der Landschaft und kann sich somit besser in das Foto einfühlen. Gerade bei Urlaubsfotografien eignen sich natürliche die Reisenden selbst, oder ein Rucksack, welcher dann gleichzeitig auch als Symbol der Reise gesehen werden kann. Wichtig ist sich also ein Vergleichsobjekt zu suchen, was passend in die Landschaft eingebunden werden kann. Wie du diesen Tipp umsetzen kannst, erkennst du auf den folgendem Foto. Die Felsformation ist sehr massiv und kann erst als solche vom Betrachter wahrgenommen werden, wenn er vergleichen kann. Hier mit einem Wanderer. Je stärker der Gegensatz von den Objekt zum Berg ist, desto deutlicher wird die Größe und Massivität.

Fotografieren im Gebirge - Vergleichsobjekte in den Bildaufbau einbringen
Effektvoller Bildaufbau durch die mächtigen Felsformationen und den kleinen Wanderer

Im nächsten Bild ist ein Fels im Vordergrund angeschnitten und erzeugt einen Größenvergleich. Dieser wird noch einmal verstärkt durch die Hütte im Mittelgrund. So kann der Betrachter die Weite und Größe des Gebirges im Hintergrund erkennen.

Fotografieren im Gebirge - Nutzen der Kontraste von Klein und Groß
Ein angeschnittener Fels im Bildvordergrund und die Hütte dienen als Vergleichspunkte

Weitere Tipps für das Fotografieren im Gebirge findet ihr im Beitrag ‚Weite erfassen‚. Die Bilder sind auf dem Wanderweg beim Meran 2000 entstanden. Landschaftsbilder lassen sich wunderbar mit einem Weitwinkelobjektiv oder sogar einem Super-Weitwinkel wie dem Fish Eye ablichten.

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