Nachdem ich immer wieder gefragt wurde, was die besten Tipps für Portraits sind, möchte ich euch heute die wichtigsten Tricks, Portrait Tipp 1 -5, für ein aussagekräftiges Portrait nennen. Viel Freude beim Lesen und Üben! :D
Portrait Tipp 1 – Augen
Das wichtigste an einem Portrait ist natürlich die Person, die vor der Linse steht und ihre Ausstrahlung. Wie das Sprichwort schon sagt, sind die Augen der Spiegel zur Seele. Über sie werden Emotionen vermittelt. Bei einem Portrait sollten die Augen deshalb immer fokussiert werden. Den die Person spricht durch seine Augen. Liegen sie im Schatten oder sind unscharf, verliert das Bild seine Aussagekraft.
Dabei ist es unrelevant, ob die Person wirklich direkt in die Kamera schaut. Die Augen sollten dennoch scharf sein.
Portrait Tipp 2 – Beleuchtung
Da der Fokus eines Portraits auf dem Gesicht einer Person liegt, ist es sehr wichtig, dass ihr das Gesicht auch dementsprechend ausleuchtet. Fotografieren bei starker Sonne ist zwar angenehm, aber das harte Licht erzeugt auf dem Gesicht scharfe Schatten. Ein Reflektor kann Abhilfe schaffen, oder ihr verkrümelt euch in den Schatten. Bei bewölktem Himmel sind Portraits am leichtesten zu shooten.
Portrait Tipp 3 – Beschnitt
Setzt die Person so in das Bild, dass es interessant wirkt. Der goldene Schnitt ist ein Weg, den Bildaufbau harmonischer zu gestalten. Die Person kann auch gern angeschnitten werden, so lange es nicht das Kinn oder der halbe Kopf ist ;) Unsere Sehgewohnheiten beim Fotografieren kommen auch bei Filmaufnahmen vor. Schaut euch einen Film an und achtet darauf, wie die Personen bei Portraitaufnahmen ins Bild gesetzt werden. Oft reicht der Bildausschnitt von kurz über dem Haaransatz bis zum Schlüsselbein. Ihr könnt euch das auch gut bei Werbespots anschauen.
Beim Beschnitt müsst ihr auf jedes Bild einzeln eingehen und schauen, was euch am Meisten zusagt.
Portrait Tipp 4 – Natürlichkeit
Zu starkes Posen oder Unsicherheit machen jedes Portrait schnell zu nichte. Achtet darauf, dass die portraitierte Person locker und entspannt ist. Leicht gesagt – aber ihr selbst als Fotograf könnt aktiv darauf einwirken, wie euer Model sich fühlt. Reden, scherzen, einen passenden Ort zum Fotografieren und positives Feedback helfen die Situation zu lockern. Gebt euren Models die Sicherheit durch kleine Tipps, so sind sie nicht auf sich allein gestellt. Mehr zum Thema Model und Fotograf erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Portrait Tipp 5 – Perspektive
Aus der ‚Steh‘-Perspektive zu fotografieren ist am einfachsten, abr wirkt bei vielen Fotos einfach nur langweilig. Versucht die Person aus verschiedenen Perspektiven einzufangen und damit zu spielen. Durch den Perspektivwechsel wird dem Bild eine andere Aussage zugeschrieben. Achtet aber darauf, dass eure Perspektive nicht unvorteilhaft für euer Model ist.
Beim Portrait dreht sich alles um die Person vor der Kamera, achtet auf sie, auf Haltung und Blick und vor allem lichtet den Portraitierten nicht unvorteilhaft ab! :) Wie ihr eure Portraits dann mit Lightroom optimieren könnt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.